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Kiel hat ein neues Spielzeug: das Riesenrad La Noria auf dem Bahnhofsvorplatz. Doch so richtig weiß niemand, warum. Die blinkende Konstruktion wirkt wie ein Fremdkörper im Stadtkern – wobei es zwischen Hauptbahnhof und Cap kaum etwas gibt, das man noch verschandeln könnte. Statt ein Highlight zu setzen, gibt es nun das einzig nicht klaubare Rad am Bahnhof. 

Klar, Riesenräder sind nett. In London oder Wien bieten sie atemberaubende Blicke auf weltberühmte Skylines. Und hier? Eine Aussicht, die man vom Fördedampfer für weniger Geld und mit besserem Charme bekommt. Acht Euro für ein paar Minuten LED-Geflacker und Höhenluft – das ist nicht mal ein Schnäppchen, sondern einfach ein schlechter Deal.  

Statt mit einer klaren Idee für Kiels Zukunft zu punkten, serviert uns die Stadt oberflächliche Insta-Romantik. Ein echtes Konzept für den Stadtkern? Fehlanzeige. Stattdessen heißt es: Hauptsache, irgendwas blinkt. Und so dreht sich Kiel im Kreis. Wortwörtlich und metaphorisch. 

Kiel braucht keine Möchtegern-Metropolen-Vibes, sondern echte Visionen. Wie wird die Stadt lebenswerter für alle? Das sind die Fragen, die wir beantworten müssen. Bis dahin bleibt das Riesenrad ein Denkmal für Planlosigkeit – aber hey, Hauptsache, es glitzert.

Chefredakteur

Finn ist seit Februar 2024 Chefredakteur des ALBRECHTs. Zuvor hat er ein Jahr lang das Kulturressort geleitet. Für unser Blatt sitzt er häufig in der Oper, im Theater oder im Konzertsaal. Er studiert Englisch und Geographie auf Lehramt und ist seit dem WiSe 22/23 Teil der Redaktion.

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Kiel hat ein neues Spielzeug: das Riesenrad La Noria auf dem Bahnhofsvorplatz. Doch so richtig weiß niemand, warum. Die blinkende Konstruktion wirkt wie ein Fremdkörper im Stadtkern – wobei es zwischen Hauptbahnhof und Cap kaum etwas gibt, das man noch verschandeln könnte. Statt ein Highlight zu setzen, gibt es nun das einzig nicht klaubare Rad am Bahnhof. 

Klar, Riesenräder sind nett. In London oder Wien bieten sie atemberaubende Blicke auf weltberühmte Skylines. Und hier? Eine Aussicht, die man vom Fördedampfer für weniger Geld und mit besserem Charme bekommt. Acht Euro für ein paar Minuten LED-Geflacker und Höhenluft – das ist nicht mal ein Schnäppchen, sondern einfach ein schlechter Deal.  

Statt mit einer klaren Idee für Kiels Zukunft zu punkten, serviert uns die Stadt oberflächliche Insta-Romantik. Ein echtes Konzept für den Stadtkern? Fehlanzeige. Stattdessen heißt es: Hauptsache, irgendwas blinkt. Und so dreht sich Kiel im Kreis. Wortwörtlich und metaphorisch. 

Kiel braucht keine Möchtegern-Metropolen-Vibes, sondern echte Visionen. Wie wird die Stadt lebenswerter für alle? Das sind die Fragen, die wir beantworten müssen. Bis dahin bleibt das Riesenrad ein Denkmal für Planlosigkeit – aber hey, Hauptsache, es glitzert.

Chefredakteur

Finn ist seit Februar 2024 Chefredakteur des ALBRECHTs. Zuvor hat er ein Jahr lang das Kulturressort geleitet. Für unser Blatt sitzt er häufig in der Oper, im Theater oder im Konzertsaal. Er studiert Englisch und Geographie auf Lehramt und ist seit dem WiSe 22/23 Teil der Redaktion.