Ein berührendes Stück über Geschwister, Krankheit und Sprachgewalt: »Die vielen Stimmen meines Bruders« erzählt autofiktional, wie man mit Humor, Mut und Multiperspektiveität die eigene Stimme (neu) findet – auf und jenseits der Bühne.
Mit Händels »Rodelinda« bringt das Theater Kiel eine der größten Barockopern auf die Bühne – in einer düsteren, atmosphärisch dichten Inszenierung. Vor einer Kulisse aus Stahlkreuzen und verhüllten Skulpturen entfaltet sich eine Geschichte voller Intrigen, Machtkämpfe und unerschütterlicher Liebe.
Mitreißend, intensiv, unvergesslich: Tristan Taubert begeistert in »Extrem laut und unglaublich nah« als neunjähriger Oskar. Die bewegende Inszenierung von Nora Bussenius entführt das Publikum in eine Welt zwischen Verlust, Neugier und Hoffnung. Ein Theatererlebnis, das unter die Haut geht!
Mord war selten so unterhaltsam: »Arsen und Spitzenhäubchen« begeistert im Kieler Schauspielhaus mit schwarzem Humor, einem großartigen Ensemble und einem Bühnenbild voller Details – trotz kleiner Schwächen ein lohnenswerter Theaterabend.
In der Operette »Die Fledermaus« wird das Kieler Opernhaus zur Bühne für eine funkelnde Wiener Nacht voller Intrigen, Täuschungen und prickelnder Melodien. Die Inszenierung unter der Regie von Daniel Karasek entfesselt das volle Potenzial dieser heiteren wie tiefsinnigen Komödie, in der es um Freundschaft, Ehre und den Einfluss von Champagner geht. Ein Genuss für Opernliebhaber und Neulinge – leicht, ironisch und unvergesslich!