Mord war selten so unterhaltsam: »Arsen und Spitzenhäubchen« begeistert im Kieler Schauspielhaus mit schwarzem Humor, einem großartigen Ensemble und einem Bühnenbild voller Details – trotz kleiner Schwächen ein lohnenswerter Theaterabend.
Ella Roads Dystopie »Die Laborantin« reflektiert eine Gesellschaft, in der genetische Tests und gesundheitliche Eignung über Lebensqualität und Chancen entscheiden. Das Stück zieht das Publikum in eine erschreckend realistische Zukunft, in der persönliche Werte den Marktwerten untergeordnet werden. Die emotionalen Darstellungen der Charaktere verdeutlichen die drängenden Fragen nach Moral und Identität in dieser dystopischen Welt.
Almuth Schmidt bringt in »Rockaby – Schluss jetzt – Bing« Becketts existenzielle Texte mit intensiver Ausdruckskraft auf die Bühne. Zwischen Resignation und Verzweiflung entfaltet sich eine beklemmende Atmosphäre der Einsamkeit und Sprachlosigkeit. Minimalistische Inszenierung und eindringliche Monologe lassen das Publikum die Abgründe menschlicher Existenz spüren. Ein unvergessliches Theatererlebnis.
In der Operette »Die Fledermaus« wird das Kieler Opernhaus zur Bühne für eine funkelnde Wiener Nacht voller Intrigen, Täuschungen und prickelnder Melodien. Die Inszenierung unter der Regie von Daniel Karasek entfesselt das volle Potenzial dieser heiteren wie tiefsinnigen Komödie, in der es um Freundschaft, Ehre und den Einfluss von Champagner geht. Ein Genuss für Opernliebhaber und Neulinge – leicht, ironisch und unvergesslich!
Thomas Manns Jahrhundertroman Buddenbrooks ist mit seinen Schauplätzen in und um Lübeck mit der Region fest verwoben. Umso mehr überrascht es, dass nun das Theater Kiel den Stoff mit einem Auftragswerk in die Landeshauptstadt holt – als Oper. Kann man dieses Werk überhaupt vertonen? Und was hat es in der heutigen Zeit noch für eine Aussagekraft?
Lazarus – ein bewegendes Musical, das die Zuschauer zum Lachen, Weinen und Träumen einlädt. Wir begleiten das Alien Newton bei dem Versuch zurück zu seinem Heimatplaneten zu kommen und werden dabei Zeuge von einem Kampf zwischen Hoffnung und Seelenschmerz. Doch am Ende bleibt immer die Frage von Realität oder Illusion.
Das Theater Kiel und die ASten der öffentlichen Hochschulen haben das Kulturticket vorgestellt. Studierende können für einen kleinen Beitrag flexibel Veranstaltungen des Theaters besuchen und somit die vielfältige Kultur in Kiel entdecken. Das Projekt zielt darauf ab, Studierende für Kulturveranstaltungen zu begeistern und ihnen eine kostengünstige Möglichkeit zu bieten, das Theaterangebot zu nutzen.
Tschaikowskys Oper “IOLANTA” feiert Premiere im Kieler Opernhaus. DER ALBRECHT durfte sich schon zur Generalprobe einen Eindruck von der Inszenierung machen.
Das Theater Kiel will nach zwei Jahren Coronamaßnahmen seine Zuschauer zurückgewinnen. Dafür wartet die neue Spielzeit nicht nur mit einem vielseitigen Programm, es soll auch verstärkt ein Zusatzprogramm um die Vorstellungen herum etabliert werden. Worum geht’s da genau? Denise von Schön-Angerer, Theaterpädagogin des Theaters Kiel, erklärt es uns und nennt persönliche Highlights aus dem Programm.
Singende Teekannen, ein grimmiges Biest und eine Prinzessin in einem strahlend gelben Kleid – wenn von dem Märchen Die Schöne und das Biest die Rede ist, haben viele zunächst das Bild des Disney-Klassikers im Kopf. Anders der Ballettdirektor Yaroslav Ivanenko: Für ihn bietet sein neues Handlungsballett die Möglichkeit, nach seinen letzten sehr dramatischen Stücken nun einen etwas optimistischeren Stoff auf die Bühne zu bringen.
Der Wunsch nach ewiger Jugend, der nicht ohne erschreckende Konsequenzen bleibt. Der Kieler Ballettdirektor Yaroslav Ivanenko bringt „Das Bildnis des Dorian Gray“ als getanzte Adaption von Oscars Wildes bekannten gleichnamigen Roman auf die Bühne.
Im Rahmen des schleswig-holsteinischen Modellprojekts kann das Theater Kiel nach langem Warten nun endlich wieder seinen Vorhang heben. Im Ballett könnt ihr euch über die Premieren „Herzensstücke“ und „Stepping Forward #Junge Choreograf*innen“ freuen.
Mitte März bot sich für unsere Redaktion eine besondere Gelegenheit. Wir durften teilhaben an den Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm, verwirklicht…
Trotz Corona bietet der Frühling abwechslungsreiche Veranstaltungen im Kulturbereich sowohl aktiv in Präsenz durch Terminvergabe oder zum Zuhause-bleiben. Wir verraten euch, was ihr diesen April nicht verpassen dürft!
Eine Gesellschaft von Künstler*innen, Intellektuellen und Kleinbürger*innen gefangen zwischen Alltag und ihren Illusionen. Ein bittersüßes Sommertheater, das sowohl Komik als auch psychologische Tiefe bietet.
Die Türen des Theaters Kiel öffnen sich wieder. Hier ein Überblick über die Spielplan-Highlights.
Dieses Mal stellt sich Vigdis Unsgård den Fragen der ALBRECHT-Reihe „Zwölf Fragen an…“ und lässt uns die lyrische Sopranistin einmal von ihrer persönlichen Seite kennenlernen
Das Kieler Ballett gastiert mit La Sylphide in dieser Spielzeit am Theater Lübeck. Ein romantische Geschichte, die tragisch endet.
Benjamin Reiners ist der neue Generalmusikdirektor des Theaters Kiels. Für ihn ein langersehnter Kindheitstraum, den er nun jeden Tag leben darf.
Es geht um starke Emotionen, Treue und verpasste Gelegenheiten – Yaroslav Ivanenko bringt mit Eugen Onegin ein russisches Nationalepos auf die Ballettbühne des Kieler Theaters.