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Ein Höhepunkt voller Emotionen bei der Drehbuchpreisverleihung Schleswig-Holstein 2024 

Am Sonntag, den 1. Dezember, ist im Kinosaal 1 des Studio Filmtheaters Kiel bestimmt kein Auge trockengeblieben. Große Emotionen gab es jedoch dieses Mal nicht (nur) auf der Leinwand, sondern vor allem in den Ohren. Die drei Final-Drehbücher Der Tag gehört uns (Phoebe Ammon), Sieben Senkrecht (Laura Potzuweit) und Die Kackwurst (Marissa Meier und Dennis Stormer) wurden unter anderem von Lisa Ohm, Synchronsprecherin der Serie Paw Patrol, Moderatorin Sarah Vogel oder Björn Beton, Sänger der ehemaligen Band Fettes Brot, zum Leben erweckt. 

Bei Sieben Senkrecht wurde aus einer erst durchwürfelten Truppe mithilfe eines Kreuzworträtsels schließlich eine starke Gemeinschaft, die gemeinsam gegen den Bahnschaffner ›den mysteriösen Karton und seinen Inhalt‹/›illegal mitgeführte Personen‹ verschwinden lässt. Doch so lustig das Buchstabenfinden auch war, ging es vor allem um Trauer und Eltern-Tochter-Beziehung.  

Hiernach wurde Ammons Drehbuch Der Tag gehört uns gelesen, welches es selbst den erprobten Sprecher*innen schwer gemacht hat, keine Träne zu verdrücken. Einzeln schon bewegend war die Kombination der Themen Sterbehilfe, Krieg und Mutter-Tochter-Beziehung ein Garant für den allseits bekannten ›Kloß im Hals‹. Danach mussten sowohl die Zusehenden als auch die Sprecher*innen erst einmal durchatmen.  

Ein heiterer Abschluss der Lesung brachte Die Kackwurst mit sich. Als nach einer wilden Party auf einmal kein Hundegeschäft im Garten liegt, sondern einer der Gäste der Übeltäter gewesen sein muss, wird in großer Runde mit viel ›mit dem Finger auf andere zeigen‹ und einer Menge Humor quasi eine Runde ›Wer war’s?‹ eröffnet. Challenge accepted.  

Bei der Sieger*innenehrung gab es einige Überraschungen. Den Publikumspreis staubten dieses Mal gleich zwei ab: Laura Potzuweit und Phoebe Ammon. Schon einmal haben beide zusammen einen Preis gewonnen und gleich darüber gelacht.  

Die größte Gewinnerin des Abends war jedoch definitiv Phoebe Ammon. Nicht nur das Publikum konnten sie für sich gewinnen, sondern auch die Jury – bestehend aus Inken Witt, Insa Wiese und Jens Paulsen. So konnte sie an diesem Abend unter anderem gleich zwei Preise, das Preisgeld und die Förderung des Landes Schleswig-Holstein mit nach Hause nehmen.

Die beiden Siegerinnen Laura Potzuweit und Phoebe Ammon (Bild: Alexander Tonn)

Lisa ist seit dem Winter 2024 Redakteurin beim Albrecht und schreibt seitdem für das Kultur- und Gesellschaftressort.

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Ein Höhepunkt voller Emotionen bei der Drehbuchpreisverleihung Schleswig-Holstein 2024 

Am Sonntag, den 1. Dezember, ist im Kinosaal 1 des Studio Filmtheaters Kiel bestimmt kein Auge trockengeblieben. Große Emotionen gab es jedoch dieses Mal nicht (nur) auf der Leinwand, sondern vor allem in den Ohren. Die drei Final-Drehbücher Der Tag gehört uns (Phoebe Ammon), Sieben Senkrecht (Laura Potzuweit) und Die Kackwurst (Marissa Meier und Dennis Stormer) wurden unter anderem von Lisa Ohm, Synchronsprecherin der Serie Paw Patrol, Moderatorin Sarah Vogel oder Björn Beton, Sänger der ehemaligen Band Fettes Brot, zum Leben erweckt. 

Bei Sieben Senkrecht wurde aus einer erst durchwürfelten Truppe mithilfe eines Kreuzworträtsels schließlich eine starke Gemeinschaft, die gemeinsam gegen den Bahnschaffner ›den mysteriösen Karton und seinen Inhalt‹/›illegal mitgeführte Personen‹ verschwinden lässt. Doch so lustig das Buchstabenfinden auch war, ging es vor allem um Trauer und Eltern-Tochter-Beziehung.  

Hiernach wurde Ammons Drehbuch Der Tag gehört uns gelesen, welches es selbst den erprobten Sprecher*innen schwer gemacht hat, keine Träne zu verdrücken. Einzeln schon bewegend war die Kombination der Themen Sterbehilfe, Krieg und Mutter-Tochter-Beziehung ein Garant für den allseits bekannten ›Kloß im Hals‹. Danach mussten sowohl die Zusehenden als auch die Sprecher*innen erst einmal durchatmen.  

Ein heiterer Abschluss der Lesung brachte Die Kackwurst mit sich. Als nach einer wilden Party auf einmal kein Hundegeschäft im Garten liegt, sondern einer der Gäste der Übeltäter gewesen sein muss, wird in großer Runde mit viel ›mit dem Finger auf andere zeigen‹ und einer Menge Humor quasi eine Runde ›Wer war’s?‹ eröffnet. Challenge accepted.  

Bei der Sieger*innenehrung gab es einige Überraschungen. Den Publikumspreis staubten dieses Mal gleich zwei ab: Laura Potzuweit und Phoebe Ammon. Schon einmal haben beide zusammen einen Preis gewonnen und gleich darüber gelacht.  

Die größte Gewinnerin des Abends war jedoch definitiv Phoebe Ammon. Nicht nur das Publikum konnten sie für sich gewinnen, sondern auch die Jury – bestehend aus Inken Witt, Insa Wiese und Jens Paulsen. So konnte sie an diesem Abend unter anderem gleich zwei Preise, das Preisgeld und die Förderung des Landes Schleswig-Holstein mit nach Hause nehmen.

Die beiden Siegerinnen Laura Potzuweit und Phoebe Ammon (Bild: Alexander Tonn)

Lisa ist seit dem Winter 2024 Redakteurin beim Albrecht und schreibt seitdem für das Kultur- und Gesellschaftressort.