Wie schon in ihrem Debütroman Gespräche mit Freunden steht im Kern der Erzählung ein klassische Coming-of-Age-Beziehungsgeschichte. Aber Rooney steigt in die Köpfe ihrer Charaktere und zeichnet so vielschichte Porträts junger Erwachsener der 2010er Jahre, in denen die Grenze zwischen depressivem Individuum und gesellschaftlichem Produkt krisengeschüttelter Zeiten ständig verschwimmt. In der fesselnden Novelle mit knappem, glattem Sprachfluss leiden die Figuren an einem mehr als an allem anderen: an ihrer Verwirrung.