Künstler: Hole Titel: Celebrity Skin Label: Geffen (Universal) VÖ: 15. September 1998 Celebrity Skin ist vielleicht nicht das wütendste, härteste oder konsequenteste Album der Band Hole. Im Gegenteil dazu klingt es deutlich softer und radiotauglicher als seine Vorgänger. Die Musik besticht durch die durchgehende Mischung aus Klarheit und Grunge-typischer Verzerrung von Instrumenten und Gesang. So entsteht ein angenehmes Hörerlebnis ohne völligen Verzicht auf die rauen Wurzeln der Band. Neben etlichen schnellen Songs fällt die traurig-melancholische Ballade Northern Star besonders auf. Durch seinen kritischen Text wird auch Reasons to Be Beautiful zu einem Highlight des Albums. Bannerhintergrund von Markus Spiske, bearbeitet…
Rebecca Fritzl
Die derzeit dauerhaft durch Europa tourende estnische Band Defrage weist auf The Sick Letter einen soliden Mix aus Metal und Rock auf. Ohrwurm-Refrains, schnelle Gesänge dazwischen, verknüpft mit einprägsamen Gitarrenriffs zeichnen das Album aus. Durch abwechslungsreiche Rhythmen kommt dabei keine Langeweile auf. Das Schlagzeug könnte jedoch etwas lauter und die Mischung etwas klarer sein, um den Songs mehr Kraft zu verleihen. Positiv fallen der Titelsong The Sick Letter und der direktere Bonfire Song auf. Mit Geschwindigkeit besticht Re In Carnations. Insgesamt ist Defrage keine Band, die musikalisch besonders auffällt – aber das, was sie machen, machen sie gut. Label: Awesome…
Poppy Ackroyd Titel: Escapement Label: Denovali (Cargo Records) VÖ: 14. Dezember 2012 Poppy Ackroyds erstes Solo-Album überzeugt mit einer Mischung aus Leichtigkeit und emotionaler Tiefe. Die lebendige Musik steht im Kontrast zu dem eher technisch anmutenden Cover. Geigen- und Klavierklänge dieses Instrumentalalbums laden zum Träumen ein. Ackroyd vereint eine traditionelle Spielweise von Klavier und Geige mit der Überschreitung der Grenzen ebendieser. Die Töne entführen in eine warme hoffnungsvolle Welt voller Geborgenheit. Mit einer Mischung aus Ruhe und Unruhe, Spannung und Entspannung wird auch ohne Gesang mit jedem Stück eine eigene Geschichte erzählt. Bannerhintergrund von Markus Spiske, bearbeitet (mlt)
Große blaue Kartons stehen seit Juni 2012 in den Mensen I und II: Pfandflaschenboxen. Dahinter steckt eine Spendensammelaktion der UNICEF-Hochschulgruppe. Im Rahmen des UNICEF-Großprojekts „Wasser wirkt“ werden hier Gelder gesammelt, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser in Äthiopien zu verbessern. Brunnen sind dort vor allem in ländlichen Gegenden weit verstreut. Dadurch müssen die dafür zuständigen Frauen und Mädchen oft Stunden am Tag aufwenden, um das Wasser zu holen. Die Schulbildung der Mädchen kommt dabei meistens zu kurz. Neben der Wasserversorgung nimmt somit für Carina B., Leiterin des Pfandflaschenprojekts, auch der Bildungserhalt eine bedeutende Rolle ein: „Es ist uns wichtig, dass…
Bat for Lashes Titel: The Haunted Man Label: Parlophone (EMI) VÖ: 11. Oktober 2012 Ungeschminkt, schlicht, nackt und doch in künstlerischer Pose. So steht Natasha Khan, die unter dem Pseudonym Bat for Lashes veröffentlicht, auf dem Cover ihres aktuellen Albums The Haunted Man da. Und so kann man auch ihre Musik beschreiben. Klare Beats mit einem hervorstechenden, starken Gesang geschmückt stehen hier im Mittelpunkt. Kein unnötiger Schnickschnack. Die dezenten Melodien treten neben der Stimme genauso in den Hintergrund wie Natashas Schmuck auf dem Cover. Besonders im mystischen Opener „Lilies“ baut die Gesangsstimme Spannung auf. Trost in einer leer wirkenden Welt…
Was passiert, wenn die Uni um Mitternacht offen steht. Über Rosinen, Antipasti und Bier.