Die Bachelor- oder Masterarbeit ist für viele nicht nur der letzte Haken auf der Checkliste für den Abschluss, sondern ein Prozess, in den viele Wochen, Herzblut und graue Zellen fließen. Lasst uns also darüber sprechen, statt die Arbeit danach direkt im Schrank verschwinden zu lassen! Dieses Mal haben wir Marcus gefragt, wie er seine Bachelorarbeit in BWL erlebt hat.

Was studierst du?
Betriebswirtschaftslehre sowie den Umgang mit allen Vorurteilen dem Fach gegenüber. Es erfreut mich, bei der Frage nach dem Studium mit meiner Antwort Überraschung zu erzeugen.

Worum geht es in deiner Arbeit?
Ich habe untersucht, wie sinnvoll Alternativen in Verhandlungssituationen sind. Erstaunlicherweise ist das abhängig von vielen verschiedenen Bestimmungsfaktoren wie Zeit, Geld oder Wert des Verhandlungsgutes.

Gibt es dafür irgendeine Anwendung außerhalb der Uni?
Ja, im Prinzip jede reale Verhandlungssituation.

Wie bist du zu deinem Thema gekommen?
Bei BWL werden den Studierenden nach Prioritäten Professoren zugelost. Ich habe zusammen mit meinem Professor, der aus der freien Wirtschaft kommt, ein anwendungsnahes Thema gesucht und gefunden.

Wie viel Zeit hast du für die gesamte Arbeit gebraucht? Hat das deinen Erwartungen entsprochen? Wie viele Seiten hast du letzten Endes geschrieben?
In achteinhalb Wochen habe ich 35 Seiten geschrieben. Da Zeit und Seitenanzahl vorgegeben waren, konnten keine eigenen Erwartungen unerfüllt bleiben.

Was war die größte Schwierigkeit, auf die du gestoßen bist?
Schlussendlich war es das Schwierigste, die Arbeit im richtigen Prüfungsamt abzugeben. Ich empfehle niemandem, sich beim Abgabeort nach dem ersten Google-Eintrag zu richten. Das gemeinsame Prüfungsamt täuscht vor, etwas zu sein, das es nicht ist. Dies erst nach der Abgabe zu erfahren war wenig angenehm, hatte aber immerhin keine negativen Konsequenzen.

Stressfaktor von null (Das hat mein Ghostwriter aber gut gemacht!) bis zehn (Wo ist mein Doktortitel?) beim Schreiben?
8,4

Was hilft bei Schreibkrisen?
Auf jeden Fall Alkohol.

Was hast du mit deinem Bachelor in der Tasche vor?
Erstmal den Master überstehen, dann erobere ich das Sportmanagement.

Autor*in

Studiert seit 2013 Psychologie in Kiel, und frönt dem ALBRECHT seit dem Wintersemester 2014/15, von 2015 bis 2017 als Bildredakteurin und von Januar 2017 bis Januar 2018 als stellvertretende Chefredakteurin.

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