Der Winter ist endlich da. Fans wissen, was gemeint ist: Game of Thrones ist zurück! Wem diese Serie wirklich überhaupt nichts sagt, was eigentlich unmöglich sein sollte, der bekommt hier nun eine kleine Zusammenfassung des Inhalts: Macht, Sex und Drachen. Ansonsten gilt für diesen Artikel – wer hätte es gedacht – Spoiler-Alarm.
Die achte Staffel wird mit Sehnsucht erwartet, während es gleichzeitig ein bisschen weh tut, dass bald mit der Serie Schluss sein soll. Fans hoffen auf ein episches Ende mit so einigen Plottwists. Die Teaser verraten ja noch nicht allzu viel. Ab dem 14. April sehen wir unsere liebgewonnenen Charaktere – falls sie denn noch leben – in den finalen sechs Folgen. Ja, sechs Folgen scheinen wenig, aber immerhin sollen sie alle ‚Spielfilmlänge‘ haben, also zwischen fünfzig und achtzig Minuten Spielzeit. Und keine Sorge, das Datum gilt nicht nur für den amerikanischen Raum. Hierzulande kann ganz bequem auf dem Pay-TV-Sender Sky gesuchtet werden. Wer kein Sky hat, hat die Möglichkeit, sich für zwei Monate ein Abo für 4,99 Euro zu sichern.
Wie sich auch schon in der letzten Staffel angebahnt hat, finden wahrscheinlich noch mehr Einzelhandlungen zusammen. Worauf sich wohl viele freuen, ist ein Wiedersehen zwischen Arya Stark und ihren Geschwistern, besonders Jon Schnee (oder doch Snow? Darüber streitet sich wohl bis heute die deutsche Fangemeinde). Obwohl das jetzt gar nicht mehr stimmt, oder? Wie Dany und Jon wohl darauf reagieren werden, wenn ihnen bewusst wird, wie nah sie sich wirklich stehen? Inzest war bei den Targaryens zwar nie ein Tabuthema, aber die beiden haben sicherlich andere Vorstellungen. Mal davon abgesehen, erübrigt sich das ,Problem‘ wahrscheinlich bald von selbst, denn dass beide Charaktere überleben, ist ja beinahe unmöglich.
Auch die Rolle der Weißen Wanderer dürfte sehr bedeutend sein. Mal ehrlich, ein Bösewicht ist doch nur spannend, wenn sein Handeln auch nachvollziehbar ist, was bis jetzt nicht wirklich behauptet werden kann. Und George R. R. Martin, der Autor der Buchvorlage, ist genau dafür bekannt, dass kein einziger seiner Charaktere als durchweg gut oder böse bezeichnet werden kann. Okay, Samwell Tarly stellt da wohl eine der wenigen Ausnahmen dar. Während bei anderen Charakteren oft à la ‚Team Stark‘ oder ‚Team Lennister‘ unterschieden wird, wünscht wohl jeder Sam ein schönes Ende. In der Fangemeinde wird schon länger gemunkelt, dass Martin sich mit der Rolle des Samwell Tarly identifiziert. Die Theorie, dass Sam als letzter Überlebender von den Schlachten in Westeros berichtet, wäre ein sinnvolles Ende. Andererseits wäre das so gar nicht im Stil von Martin, denn vorhersehbar kann ja jeder.
Vorausgesetzt, dass es ihn nach der finalen Schlacht noch gibt, stellt sich die Frage: Wer sitzt am Ende auf dem Eisernen Thron? Hoffentlich jemand, der dort überhaupt nicht erwartet wird. Mein heißester Tipp ist da Gendry, der Bastard von Robert Baratheon.
Ein kleiner Lichtblick zum Schluss: Es soll mindestens ein Prequel zu GoT geben. Dabei wird allerdings keiner der aktuellen Schauspieler mit dabei sein, da die Geschichte zur Zeit der Langen Nacht und somit mehrere tausend Jahre vor den Ereignissen rund um Cersei, Tyrion und Co. spielt. Eine der Hauptrollen soll dabei Naomi Watts bekommen. Doch bis es so weit ist, viel Spaß bei dem Serienfinale!
Kristin studiert Soziologie und Politikwissenschaft. Sie ist seit Ende 2018 beim ALBRECHT und war im Jahr 2020 Ressortleiterin der "Hochschule". Außerdem unterstützt sie das Lektoratsteam.