Wenn ich an einen Ort denke, an den ich immer schon mal wollte, an das Traumziel schlechthin, dann denke ich an die paradiesischen Inseln von Hawaii. Hawaii – ein Ort voller Palmen, Hibiskus, Blumenketten und dem Hula und das am exakt anderen Ende der Welt: Das Insel-Archipel liegt genau zwölf Zeitstunden von Deutschland entfernt. Und genau dieser Traum wurde vor zwei Jahren für mich wahr. Im Mai 2017 ging es für mich nach meinem Au Pair Aufenthalt an der Ostküste Amerikas in den Reisemonat. Erstes Ziel: Hawaii. 

Nach zwölf Stunden Flug bin ich auf Oahu – bekannt als The Gathering Place – angekommen und traf auf meine Begleitung. Am Flughafen wurden wir von unserem Gastgeber mit einer Lei, der traditionellen Blütenkette, begrüßt, bevor es in unsere Unterkunft nach Kailua ging. Auf dem Weg dorthin konnten wir nicht aufhören zu staunen – ja, wir sind wirklich im Paradies angekommen. 

Unsere Gastgeber waren sehr freundlich und haben uns während unserer Zeit auf Oahu begleitet. Am ersten Tag haben wir uns auf eine Wanderung zu den Manoa Falls gemacht – durch einen Dschungel aus Bambus und anderen exotischen Pflanzen ging es zu dem traumhaften Wasserfall.

Auf der vielseitigen Insel ist wirklich für jeden etwas dabei: So sind meine Begleitung und ich noch am gleichen Nachmittag zum bekannten Lanikai Strand, welchen am Horizont zwei Hügel im Ozean zieren, spaziert, der nur wenige Minuten von unserer Unterkunft entfernt war. Als die Sonne unterging haben wir schließlich die Lanikai Pillbox Wanderung unternommen und durften einen wunderschönen Sonnenuntergang mit der Aussicht über den Ozean genießen. Dieser Gänsehautmoment schenkte mir ein Gefühl von Freiheit, und ließ mich wie Zuhause fühlen, trotz der 11643 km Entfernung. Auch die Northshore, das Surferparadies von Oahu durfte nicht fehlen. An der Nordküste der Insel haben wir an einzelnen Stränden, wie dem Shark Cove, gehalten, waren im Ozean schwimmen und haben bei den populären Foodtrucks eine Acaibowl genossen. Ein weiteres Highlight war das Luau, ein traditionelles Event, im Hale Koa Hotel in Waikiki, bei dem mit Blumen im Haar und einer Muschelkette um den Hals sich die traditionellen Speisen probieren ließen und anschließend sogar der Hula-Tanz erlernt werden konnte.

Nach den fünf Tagen auf Oahu sind wir nach Kauai, auf die älteste Insel Hawaiis geflogen. Hawaii hat insgesamt fünf Inseln, es empfiehlt sich daher mehr als nur eine zu bereisen. Wir entschieden uns für Kauai, welche auch die Garden Island genannt wird, da sie dafür bekannt ist die natürlichste und ruhigste Insel zu sein. Nach einem nur 25-minütigen Flug sind wir schon auf Kauai gelandet. 

Durchs Couchsurfing haben wir Leute kennengelernt, die uns mit ihrem Pick-up-Truck zum Waimea Canyon, Kauais Wahrzeichen, begleitet haben, von dem wir eine unglaubliche Aussicht auf den Canyon hatten. Unsere Gastgeber, eine Mutter mit ihrem Sohn (und einem Papagei), waren herzliche und entspannte Menschen, und haben uns die Insel gezeigt: So sind wir gemeinsam auf eine Ananas-Plantage und nach Hanalei gefahren, einen Strand im Norden von Kauai, wo viele Filme wie The Descendants mit George Clooney gedreht wurden. Da wir das Glück hatten, dass unsere Gastgeber gute Surfer*innen sind, haben sie uns mit ihren Surfbrettern in Hanalei, wo das Meer an die Berge grenzt, das Surfen gezeigt.

Am nächsten Tag erkundeten wir das Kamokila Village, ein Ureinwohnerdorf. Von dort aus ging es mit dem Kanu zu einem Wanderpfad über den Wailua River, der uns zu dem sogenannten geheimen Wasserfall – dem Uluwehi – geführt hat. Nach ein paar entspannten Stunden am Strand, ging es wieder zurück nach Oahu,wo wir die letzten zwei Tage verbrachten.

Diese beiden Tage haben wir genutzt, um das Queensbath in Honolulu zu erkunden: natürliche Quellen, die an den Pazifik grenzen. Zum krönenden Abschluss unserer Reise haben wir den Diamond Head Cratererklommen und uns wurde eine letzte Sicht über den Krater, auf die Stadt und die Strände von Honolulu und Waikiki geboten. Und am frühen Morgen, von einem Regenbogen verabschiedet, ging es für mich schließlich zurück aufs Festland.

Hawaii – mehr als ein Paradies, mein persönliches Traumziel, zu dem ich jedem eine Reise sehr ans Herz lege. Ich habe auf den Inseln, die von wunderschöner Natur, lieben Menschen und einem tollen Vibegeprägt sind, mehr erlebt, als ich dachte und es war eine Reise, die ich mir schöner nicht hätte erträumen können. Mahalo – Danke! 

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