Tore Teichmann

Tore studiert Politikwissenschaft und Philosophie an der CAU. Er leitet seit Februar 2025 das Kulturressort. Schwerpunktmäßig setzt er sich mit Filmen, Literatur und politischen Themen auseinander.

Ein neuer Dokumentarfilm zeigt das Leben der umstrittenen NS-Propagandaregisseurin Leni Riefenstahl. Der Einsatz von bisher unveröffentlichtem Material führt zu einem beeindruckenden Porträt, das es schafft die Widersprüche Riefenstahl offenzulegen und zugleich die anhaltende Faszination ihrer Filme zu vermitteln.

Unsicher nähere ich mich dem unvertrauten Gerät. Das Tablett mit der veganen Bratwurst, dem Sauerkraut und einem Haufen Kartoffelbrei lege ich vorsichtig vor die Kasse. Innerhalb von Sekunden erkennt eine KI mit Hilfe einer Kamera, was ich mir zum Mittag zwischen die Kiemen schieben werde. Einen üppigen Haufen Ketchup habe ich mir auch noch auf den Teller gedrückt. Erkennt diese allwissende Maschine den roten Fleck als Ketchup oder bekomme ich ein kleines kostenloses Extra geschenkt?

Sobald der Film sich mit der deutschen Wendezeit, mit dem Leben der ‚einfachen’ Leute beschäftigt, kann er seine Stärken ausspielen. Das schöne Set-Design lässt einen in die Welt der DDR eintauchen. Auch die Nebenrollen sind mit renommierten deutschen Schauspieler*innen besetzt. Der Zusammenhalt, aber auch das gegenseitige Misstrauen werden realistisch dargestellt.

J.D. Vance hat einen spektakulären Wandel durchgemacht. Er wurde als Versteher der amerikanischen Arbeiterklasse gefeiert und war ein Gegner Trumps. Mittlerweile ist er Trumps Kandidat für die Vizepräsidentschaft. Ein genauer Blick auf seine Geschichte hilft seinen Werdegang und seine Hinwendung zum Trumpismus zu verstehen. Dabei kann viel über die Leiden der amerikanischen Arbeiterklasse gelernt werden.

In traumhaften Sequenzen begegnet er seinen Eltern (Claire Foy und Jamie Bell), mit denen er über sein Erwachsenenleben als Drehbuchautor redet. Mit diesem Beruf können beide nicht sehr viel anfangen. Mit seinem Schwulsein noch viel weniger. Seine Mutter konfrontiert ihn mit diversen Vorurteilen, wie der Angst vor AIDS und gesellschaftlicher Ausgrenzung.

Das Campusfestival feierte nach langer Vorbereitung sein Comeback. Das Line-up bestand aus vielversprechenden Künstler*innen. Auch der Regen konnte dem Festival wenig anhaben.

Im Jahr der amerikanischen Präsidentschaftswahl erscheint ein Film, der einen fiktiven Bürgerkrieg porträtiert. In „Civil War” versucht eine Gruppe Journalist*innen nach Washington zu gelangen. Auf dieser Reise durch ein dystopisches Amerika erleben die Journalist*innen, was es bedeutet, wenn ein Bürgerkrieg ausbricht.