Am 29. Januar hat die Christian-Albrechts-Universität in einer Richtlinie ein Verbot von Gesichtsschleiern, den Niqābs, erlassen. Die Begründung dafür bezog sich jedoch nicht auf dessen religiöse Symbolik. Laut der Richtlinie beeinträchtige ein Gesichtsschleier die Kommunikation zwischen Dozierenden und Studierenden so stark, dass eine wissenschaftliche Bildung nicht möglich sei. […] Es scheint, als wäre nicht dieses, vom Präsidium vorgebrachte Argument, Auslöser für das Verbot, sondern als würde es das Unbehagen aufgrund der religiösen Symbolik des Niqābs verschleiern.
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Von manchen als muslimischer Luther gefeiert, von anderen als Vertreter des Euroislams bekämpft – Mouhanad Khorchide ist einer der wichtigsten muslimischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Seine Geschichte zeigt einen Islam in Bewegung.
DER ALBRECHT traf Muslima Shazia Chaudhry, 23, zum Gespräch. Sie studiert an der CAU im Master Deutsch und Geographie auf Gymnasiallehramt. Wir haben sie zu ihrem Glauben im Kontext von Alltagsproblemen, der aktuellen Islamismusdebatte und Vorurteilen befragt.
Der antimuslimische Rassismus in Deutschland hat in den letzten Jahren bedenklich zugenommen. Den Nährboden dafür schaffen vor allem die aktuellen Geschehnisse im Nahen Osten, doch entsprechende Ressentiments gegen die zweitgrößte Weltreligion bestehen in unserer Gesellschaft bereits seit dem Mittelalter.