Die Pläne und Wünsche des neues AStA-Vorstands

Wir haben einen neuen AStA-Vorstand, wobei ‚neu’ auch nur zur Hälfte richtig ist. Denn Stella Thomsen ist nun schon das zweite Mal in Folge im Vorstand. An ihrer Seite ist Laura Falk, beide sind bei den CampusGrünen und setzen sich nun bis Juni 2024 für die Bedürfnisse der Studierenden ein. Jedes Jahr im Sommer finden die Uni-Wahlen statt, bei der alle Studierenden der CAU das Studierendenparlament (StuPa) wählen. Dieses Parlament hat in der Sitzung am 3. Juli die Biologie-Master-Studentin Stella und die VWL-Bachelor-Studentin Laura zum Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) gewählt. Beide waren schon lange hochschulpolitisch aktiv, so war Stella zuvor auch StuPa-Präsidentin und studentische Senatorin und Laura Vorsitzende der CampusGrünen und im AStA-Referat für Ökologie. Jetzt erzählen sie uns, was sie im kommenden Jahr auf ihrer Agenda stehen haben und was sie sich von ihrer Legislatur erwarten.  

Wie habt ihr die letzte StuPa-Wahl wahrgenommen? 

Die Beteiligung hat uns vor allem gezeigt, dass gerade hochschulpolitisches Engagement auf dem Campus nicht oder nur sehr wenig wahrgenommen wird. Eine geringe Wahlbeteiligung bedeutet für uns, dass die Studierenden sich nicht genügend mit der Uni identifizieren, um sich außerhalb ihres Studiums in Gremien zu beteiligen. Das Umfeld der Universität bietet unterschiedliche Arten der Beteiligung oder Mitwirkung, die Aktivität in Hochschulgruppen, der eigenen Fachschaft oder Unigremien bieten immer gute Möglichkeiten einen tieferen Blick in die Strukturen zu bekommen. Jedoch hat die Wahlbeteiligung gezeigt, dass diese Möglichkeiten einfach nicht genügend Präsenz auf dem Campus haben. 

Auf welche Themen legt ihr in eurer Legislatur den Fokus? Was sind eure Ziele? 

Auch dieses Jahr wird uns die Thematik ‚bezahlbarer Wohnraum’ und studentischer Raum auf dem Unicampus weiter beschäftigen. Zum Thema studentischer Raum läuft gerade eine Studi-Umfrage. Diese könnt ihr auf unserer Website unter ‚Nestbau’ finden. Je mehr Studierende teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.  

Ein weiteres Projekt, was wir dieses Jahr angehen wollen, ist die Organisation eines Campus-Festivals. Hiermit erhoffen wir uns, die Sichtbarkeit von studentischem Engagement zu erhöhen und wollen gleichzeitig den Studierenden, die aufgrund von Corona an vielen Veranstaltungen nicht teilhaben konnten, etwas zurückgeben. 

Stella, für Dich ist es schon Dein zweites Jahr: Was nimmst Du aus dem letzten Jahr mit? 

Ich denke, dass ich mit mehr Gelassenheit an viele Dinge herangehen werde. Viele Arbeitsabläufe wiederholen sich irgendwann. Ich weiß aber auch, wo es noch Baustellen gibt, wie zum Bespiel bei der Thematik ‚sexualisierte Gewalt an Hochschulen’ und hoffe diese weiter angehen zu können.  

Laura, Du bist neu dabei: Worauf freust Du Dich und was war Deine Motivation, Teil des Vorstands zu werden? 

Durch die Tätigkeit im Ökologie-Referat während der letzten zwei Jahre konnte ich bereits einen guten Einblick in die Arbeit des AStAs erhalten. Da mich neben der nachhaltigen Gestaltung von Universitäten auch die Verbesserung des Studiums und des studentischen Lebens interessieren, habe ich mich sehr über das Vertrauen gefreut, mich dafür in der Position des Vorstands einsetzen zu können. 

Was wollt ihr beiden den neuen Studierenden mitgeben, die jetzt zu uns an die Uni kommen? 

Der Beginn eines Studiums kann ein furchteinflößender Schritt sein, der mit vielen Hürden und Veränderungen verbunden ist. Dennoch bieten sich viele neue Möglichkeiten in diesem Schritt. Es gibt so viele Möglichkeiten sich zu engagieren, nutzt das!  

Außerdem ist es auch völlig in Ordnung, mal Hilfe zu brauchen, der AStA bietet unterschiedliche Beratungsangebote, welche jederzeit von Studierenden in Anspruch genommen werden können. Egal, ob ihr Beratung beim Studium, Hilfe beim BAföG oder einfach Unterstützung beim Nachteilsausgleich benötigt, es gibt Angebote, die euch dabei unterstützen.  

Vielen Dank für das Gespräch! 

Autor*in

Eileen studiert Soziologie/Philosophie und war von Januar 2022 bis Anfang 2024 Chefredakteurin. Sie leitete von Februar 2019 bis Anfang 2020 das Ressort für Gesellschaft. Danach war sie stellvertretende Chefredakteurin. Außerdem werden viele der Illustrationen im Albrecht von ihr gezeichnet.

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