von Sophie Luisa Dieckmann und Mimke Lena Teichgräber
Wer morgens um 10 Uhr an der Kreuzung Westring/Olshausenstraße steht, wird Zeuge eines täglichen Phänomens: der CAU-Rushhour. PKW um PKW schiebt sich in Schrittgeschwindigkeit an den Radfahrern vorbei und Parkflächen sind zum Bersten gefüllt. Bei Betrachtung der genervten Gesichter der Insassen scheinen erstaunlich viele sehr jung zu sein, sodass manch einen gar das Gefühl beschleicht, die Studierenden seien Hauptverursacher des morgendlichen CAU-Staus.
Aber stimmt dieser doch sehr subjektive Eindruck oder täuscht die Wahrnehmung? DER ALBRECHT wollte es herausfinden und hat hierfür an drei Tagen Studierende in der Mensa I mittels Fragebogen zu ihrer Mobilität befragt. Die für uns relevanten Fragen waren: Wie viele Studierende haben ein Auto, wie viele benutzen es auch und was sind die Gründe dafür? Die Teilnahmebereitschaft war beeindruckend hoch, sodass wir Daten von 282 Studierenden sammeln und auswerten konnten. Ein Teil der Ergebnisse ist oben grafisch dargestellt und da die Auswertung viele Quervergleiche möglich machte, werden weitere interessante Zahlen folgen. Was uns besonders erstaunt hat, war der hohe Anteil derer, die ein eigenes Auto besitzen. Davon gaben allerdings 40 Prozent an, nie mit dem Auto zur Universität zu fahren. Da 65 Prozent der Befragten maximal drei Kilometer von der Universität entfernt wohnen, wäre eine höhere Bereitschaft, Auto zu fahren wohl auch eine Überraschung. Ein weiterer interessanter Punkt ergab sich im Vergleich der Messzeitpunkte. An zwei Tagen war es stürmisch, kalt und unangenehm. Hier fuhren jeweils 38 Prozent mit dem Fahrrad zur Uni. Ein dritter Befragungstag war hingegen sehr sonnig, warm und scheinbar motivierend, denn an diesem Tag fuhren 52 Prozent der Befragten mit dem Rad.
Diese Untersuchung war die erste Umfrage des ALBRECHTs, weitere werden folgen. Falls Ihr eine Fragestellung habt, die durch Befragung der Studierenden zu klären wäre, meldet Euch gerne bei der Redaktion.
Studiert seit 2013 Psychologie in Kiel, und frönt dem ALBRECHT seit dem Wintersemester 2014/15, von 2015 bis 2017 als Bildredakteurin und von Januar 2017 bis Januar 2018 als stellvertretende Chefredakteurin.