Wechsel fürs Wintersemester 2024/25 vom StuPa beschlossen
Von List auf Sylt ins bayrische Oberstdorf, vom nördlichsten zum südlichsten Ort Deutschlands und wieder zurück — einfach mit dem Semesterticket. In Hamburg, Köln oder Münster, um nur einige Orte zu nennen, wird das jetzt zur Realität: Zum Semesterwechsel gibt es dort ein deutschlandweit gültiges Semesterticket. Kieler Studierende müssen sich noch etwas gedulden, aber auch hier hat das Studierendenparlament eine Einführung für das Wintersemester 2024/25 beschlossen, wie die Kieler Nachrichten zuerst berichteten. Bestimmte Fristenregelungen in Schleswig-Holstein haben dabei einen früheren Start unmöglich gemacht.
Das Ticket, das alle Studierende bekommen sollen, ermöglicht erschwingliche Mobilität. Denn es wird den Semesterticketbeitrag zunächst nur um 5,30 Euro erhöhen. Zum Vergleich: Das im jetzigen Sommersemester noch freiwillige Upgrade fürs Deutschlandticket kostet mittlerweile 20,48 Euro im Monat. Allerdings wird das bundesweite Semesterticket am Preis des Deutschlandtickets gekoppelt sein. Entscheidet sich die Politik, auch beim Deutschlandticket den Rotstift anzusetzen, müsste folglich der Semesterbeitrag stärker steigen. Genau aus diesem Grund behält sich das Studierendenparlament vor, bei einem zu großen Preisanstieg wieder zum landesweiten Semesterticket zurückzukehren. Zumindest für 2024 sind laut der ZEIT jedoch keine Erhöhungen zu erwarten. Außerdem wird es in diesem Semester eine Studierendenbefragung zu der Thematik geben. Spricht sich ein Gros der Studierendenschaft gegen das Ticket aus, ist auch deswegen eine Rückkehr zum alten System im SoSe 2025 möglich. So oder so, der Reise von List nach Oberstdorf mit nur zwölf Umstiegen und etwa 24-stündiger Reisedauer steht im kommenden Wintersemester nichts mehr im Wege!
Jesse ist 20 Jahre alt und studiert Politikwissenschaft und Geschichte an der CAU. Seit dem Sommersemester 2022 schreibt er für den ALBRECHT. Mittlereweile leitet er das Hochschulressort.